Gestalten statt verwalten für Twistetal
In der letzten Gemeindevertretersitzung des Jahres wurde unter anderem der Haushalt für das kommende Jahr 2022 diskutiert.
Mit dem einstimmigen Beschluss zur Umgestaltung der Berndorfer Mitte (Anm. d. Red.: ehemaliges Wilke Areal) im letzten Jahr muss den Mitgliedern der Gemeindevertretung klar gewesen sein, dass dieses Projekt eine enorme Belastung der Haushalte in den nächsten Jahren zur Folge hat. „Wir haben dementsprechend Friederike Becker, unsere Frau im Gemeindevorstand, mit dem Auftrag losgeschickt, einen tragfähigen Haushalt, der den Herausforderungen der Zukunft gerecht wird, für 2022 mit auf den Weg zu bringen“, so Jörg Marpe, Fraktionsvorsitzender der FDP Twistetal.
Gemeinsam mit dem Kämmerer Gerd Isenberg hat der Gemeindevorstand in den letzten Monaten einen Haushaltsentwurf erarbeitet, der die Möglichkeiten der Gemeinde ausschöpft und klar zukunftsorientiert ist. Im Detail haben die Mitglieder der FDP-Fraktion in den letzten Wochen den Haushaltsentwurf für 2022 geprüft und sind zu der Überzeugung gelangt, dass hier gute Arbeit geleistet wurde. Ebenso wie der Gemeindevorstand steht die FDP-Fraktion geschlossen hinter dem Haushaltsentwurf.
„Wir sind sehr verwundert, dass einige Gemeindevertreter die Arbeit ihrer Mandatsträger im Gemeindevorstand so wenig wertschätzen.“ anders könne er sich die substanzlosen Änderungsanträge nicht erklären, kommentiert Albert Brand, Vorsitzender des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschusses, die Änderungsanträge zum Haushaltsentwurf. Mit dem Umbau der Berndorfer Mitte hat die Gemeinde Twistetal in den nächsten Jahren das größter Projekt Ihrer mehr als 50-jährigen Geschichte vor der Brust. Die Belastung aller Twistetalerinnen und Twistetaler muss so gering wie möglich gehalten werden, ohne dabei die langfristige wirtschaftliche Zukunft der Gemeinde zu gefährden. „Wenn wir als Gemeinde langfristig handlungsfähig sein wollen, müssen wir jetzt die Basis für neue Einwohner, Handel und Gewerbe schaffen. Das gibt es nicht zum Nulltarif“, ist sich Gemeindevertreter Kai Krummel sicher.
Im Haushalt der Gemeinde finden sich weitere wichtige Investitionen, die im nächsten Jahr getätigt werden sollen und die für die Infrastruktur unserer Gemeinde von besonderer Wichtigkeit sind. Nice to have-Projekte sucht man stattdessen vergebens. „Besonders hervorzuheben sind die Sanierungen des Kindergartens in Mühlhausen und des Bauhofes, die Erneuerung des Feuerwehrhauses in Ober-Waroldern und die Erschließung des Gewerbegebietes „Hinter den Höfen“, fügt Beigeordnete Friederike Becker hinzu.
Der Haushalt für 2022 ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, um die Gemeinde Twistetal als das zu bewahren was sie ist: ländlich. herzlich. lebenswert.